Pressereise Werbung / Paris, die Stadt der Liebe. Sicherlich ist es sehr romantisch, verliebt durch Paris zu schlendern oder eine Fahrt auf der Seine zu machen. Doch wie ich auf meiner letzten Pressereise im Rahmen der Eröffnung „La Fête des AOP“ feststellen durfte, ist Paris die Liebe zum Genuss. Zum Genuss gehört die fantastische Qualität von hiesigen, französischen Lebensmitteln.
Doch woher weiß ein Konsument, wann er Qualität kauft? Hilfreich hierfür sind Lebensmittel Siegel, wie zum Beispiel das europäische AOP-Siegel.

Französische Käsevielfalt in Paris vor dem Pariser Rathaus.
A.O.P. (Appellation d’Origine Protégée) Qualität, oder eben auf Deutsch geschützte Ursprungsbezeichnung, (g.U.) lässt sich leicht durch das rot-goldene Logo auf den Produkten erkennen. Für die Einhaltung, Verleihung und die öffentliche Bekanntmachung ist in Frankreich der CNAOL verantwortlich. Aufgabe des CNAOL ist die Vereinigung alle Interessenvertretungen der französischen g.U.-Milcherzeugnisse. Aktuell gehören in Frankreich 45 Käse- 3 Butter- und 2 Sahnesorten zur Auswahl dieser besondern Qualitätsprodukte. Insgesamt sind es in ganz Europa 280 Milchprodukte.
Das europäische AOP Siegel garantiert dem Verbraucher, dass alle Produktionsstufen im definierten geografischen Gebiet der Bezeichnung stattfinden, von der Milchproduktion bis zur Reifung der Käse. Wichtig sind hierbei nicht nur die Einhaltung der Lebensmittelqualität sondern auch die des Tierschutzes. Genauso wird sichergestellt, dass die Betriebe ihre Lebensmittel im Einklang mit der Natur herstellen.

Zum guten Käse gehört natürlich auch das passende Getränk.
Warum machen Lebensmittelsiegel Sinn?
Vielen Konsumenten geht es sicherlich so, dass sie vor lauter Marketingversprechungen nicht mehr wissen, was sie kaufen sollen. Neben der wachsenden To-Go-Gesellschaft ist ein weiterer Trend zu beobachten. Konsumenten legen mehr wert auf die Herkunft und Qualität ihrer Lebensmittel. Viele versuchen sich über Inhaltsstoffe und Herkunft zu erkundigen. Wobei dieses sicherlich nicht immer einfach ist. Diskussionen über Ampelsysteme auf Verpackungen oder Lebensmittel Skandale wie Gammelfleisch oder Dioxin im Essen erhöhen nicht das Vertrauen.
Lebensmittelsiegel wie das AOP-Siegel oder g.g.A. (geschützte geografische Angabe) helfen dem Verbraucher in diese unsicheren Zeiten. Es werden Forschung und Entwicklung sowie kleinere Regionen gefördert. Trotzdem wird wert auf Vielfalt und nicht Einheitsbrei gelegt. Damit wird sichergestellt, dass alte Herstellungsverfahren erhalten bleiben und Fortschritt trotzdem integriert werden kann.
Warum steht Paris für Genuss?
Die Wichtigkeit des Themas Genusses konnte man an dem Ort der Veranstaltung „La Fête des AOP“ erkennen. Diese war mitten vor dem Pariser Rathaus aufgebaut. Vertreter aus Politik und Kultur kamen zusammen, um ihren Käse zu feiern. Neben einem fantastischen Käsebuffet wurden außerdem Workshops für Kinder und Erwachsene sowie eine Ausstellung geboten. Natürlich kam das Essen dieser fantastischen Käse nicht zu kurz. Für alle Liebhaber wurde die passende Weinbegleitung von AOC- Weinen geboten. Von Gewürztraminer Auslese über Chablis oder Champagner gab es ein großes Angebot. Mit Weinbegleitung schmeckt Käse noch viel besser.
Besonders außerhalb des Marketingzeltes für Käse konnte man die Liebe zum Genuss in Paris an jeder Ecke finden. Selbst bei kältesten Temperaturen genießt der Pariser sein Glas Wein, eingehüllt in einer Decke, draußen. Gefühlt in jedem zweiten Geschäft, gibt es Lebensmittel zu kaufen. Dieses beschränkt sich nicht nur auf die Randgebiete. In Hamburg in der Innenstadt muss man kleine Lebensmittelgeschäfte suchen. Schließlich kann niemand außer große Ketten die hohen Mieten zahlen. Zum Glück ist dieses in Paris anders. An jeder Ecke, scheinbar egal wo, finden sich Metzger, Bäcker, Konditoreien, Käseläden oder Lebensmittelgeschäfte. Für den Franzosen scheint es normal zu sein, auf gutes Essen wert zu legen.

Lebensmittelgeschäft in Paris für Gewürze und getrocknetes Obst.

Spezialitätengeschäft für Wurst in Paris.
Die große Vielfalt erstaunt und beeindruckt. Jedes Geschäft ist bunter, einladender als das andere. Obwohl Fischhändler in Hamburg, wie zum Beispiel Fische Schmidt in Eppendorf, ein fantastische Auswahl und Qualität liefern, dürfte Seeigel dort eher nicht zu finden sein. Doch in Paris finden sich diese wie selbstverständlich in der Auslage auf dem Bürgersteig.

Seeigel beim Fischhändler in Paris
Kulinarische Tipps für den Besuch in Paris
Die Tage in Paris waren kurz und voll mit Programm doch ein Paar Highlights gab es auf der Reise. Wobei ich jedem Parisbesucher empfehle sich nicht zu viel vor zu nehmen. Das Besondere an einer Stadt ist es, etwas zu entdecken. Entdecken lässt es sich am besten, wenn man sich einfach treiben lässt. Neben bekannten Restaurants, wie unten genannt, lohnen sich die vielen kleinen Bistros in der Stadt.
Pierre Hermé – Die besten Macarons von Paris
Vielleicht entdeckt ihr beim Treibenlassen die besonders leckeren Macarons von Pierre Hermé. Angeblich, laut New York Times, die besten Macarons von Paris. Um dieses perfekt beurteilen zu können, müsste man sicherlich alle Macarons probiert haben. Der Besuch einer der Pierre Hermé Boutiquen lohnt sich auf jeden Fall. Wobei es schwer ist bei der großen, bunten Vielfalt eine Auswahl zu treffen. Übrigens kein günstiges Vergnügen, doch nicht nur Touristen kaufen hier ein. Der Pariser gibt für Essen generell mehr Geld aus, als der Deutsche.

Pierre Hermé – Die besten Macarons von Paris.

Große Macaronauswahl bei Pierre Hermé.
Restraurant Anne – Für den romantischen Abend
Wer neben dem Genuss für gutes Essen nebenbei etwas Romantik in seinen Parisbesuch einbauen möchte, dem empfehle ich Restaurant Anne. Mitten im Marais-Viertel liegt dieses romantische Restaurant, welches zum Hotel Marais Paris gehört. Gleich neben Kunstgalerien und Antiquitätenläden versteckt sich diese Oase im Hinterhof. Sicherlich half die schon installierte Weihnachtsbeleuchtung, dass es besonders romantisch wirkte. Neben ausgesuchter Speisen verfügt das Restaurant über eine spannende Weinkarte. Das 4-Gang Tastingmenü liegt bei 105 Euro. Für den schmaleren Geldbeutel empfiehlt sich die Bar des Restaurant Anne.

Besonders romantisch das Restaurant Anne im Hotel Marais Paris.
Restaurant Drouant
Auf eine lange Geschichte blickt das 1880 gegründete Restaurant Drouant nahe der Pariser Oper. Wir hatten die Ehre in dem Raum zu essen, in dem jedes Jahr die Juroren zweier großer Literaturpreise sitzen: dem Goncourt und dem Renaudot. Das Drouant ist bekannt für seine regionale Pariser Küche ohne großen Schnick Schnack. Uns wurde dort von Johann Schildkamp, dem Marketingmanager der NZO, viel über die drei g.g.A. Käse beigebracht. Erschreckt hat mich, dass nicht überall wo Gouda drauf steht, original Gouda drin ist. Genau wie beim Camembert handelt es sich nicht um einen geschützten Begriff. Es lohnt sich wieder einmal, genauer zu lesen, was man kauft. Daher machen auch hier wieder ein Siegel Sinn, um dem Konsumenten den Einkauf zu erleichtern. Für uns gab es im Drouant ein Menü abgestimmt auf holländischen g.g.A. Käse. Der besondere Service und die Qualität lohnen sich bei jedem Besuch.

Menü rund um Holländischen g.g.A. Käse im Drouant.